Kavrila

Kavrila sind zurück und eines ist sicherer denn je: Sie scheren sie sich um irgendwelche Regeln oder Konventionen dieser Welt. Mit sich bringen sie die eiskalte Wut der Nordsee und die unerbittlich scharfen Zähne des Cerberus.
Es scheint, als hätten sie einen Schwur der Omertà abgelegt, um den Kern des Zirkels zu bewahren. Ihre Rückkehr lässt keinen Zweifel – sie bleiben kompromisslos und unnachgiebig. „Heretics I“ reißt den Zuhörer in die kältesten, dunkelsten Folterkammern mit der Gewissheit, dass hier unten das Ende wartet. Ressentiments, Entschlossenheit und Momente absoluter Macht kollidieren mit der bittersüßen Melancholie vergangener Tage.
All das findet sich im ersten Teil der neuen EP-Triologie „Heretics“.
Um eine kreative Pause vom Produktionsprozess ihres mit Spannung erwarteten dritten Studioalbums zu nehmen, schlug Miltos vor, eine neue EP auf völlig unorthodoxe Weise aufzunehmen. Mit einem Dachbodenfund, einem tragbaren 4-Spur-Tonbandgerät von Tascam aus den 90ern, war der Plan einfach und zugleich gewagt: Vier Tracks, analog aufgenommen, direkt auf Kassette. Angefangen mit Schlagzeug und Bass, gefolgt von Gesang und Gitarre – es gab keine vorab komponierten Songs, alles entstand während der Aufnahmen.
Ralph, der nach der Veröffentlichung von „Mor“ zur Band stieß, gibt sein Aufnahme-Debüt auf „Heretics I“. Spontan entwickelte er Basslinien während Jam-Sessions mit Miltos und wechselte nahtlos in die Live-Aufnahme. Das Ergebnis: rohe, ungefilterte Takes, die in einem einzigen Durchlauf ohne Schnitte oder Wiederholungen eingefangen wurden. Alex brachte eine ähnliche Energie für den Gesang mit: Alle Parts wurden in einem einzigen Take aufgenommen – und das, ohne die Tracks vorher gehört zu haben. Diese Spontanität zahlte sich aus – 17 Minuten pure, rohe, ungezähmte Wut. Die endgültige Version von „Heretics I“ war im Kasten.
Andreas steuerte eine einzigartige Wendung bei: Da er zu der Zeit in Griechenland lebte, nahm er seine Gitarrenparts digital auf und schickte sie nach Hamburg. Diese Mischung aus analogem und digitalem Ansatz, gepaart mit der rohen Ästhetik der EP, zeigt Kavrilas Kreativität und Anpassungsfähigkeit.
Gemischt und gemastert von Hauke Albrecht im Studio Altona in Hamburg – bekannt für seine Arbeiten mit Turbostaat und Mountain Witch – verkörpert „Heretics I“ den kompromisslosen Geist und die experimentelle Essenz von Kavrila.
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